Hypnose

Hypnose ist eine Methode, um Menschen aus dem Wach- Zustand in einen Trance- Zustand zu führen. Der Begriff Hypnose bezeichnet eine Vielzahl von Techniken, um das Wach-Ich (die rational arbeitenden Gehirnareale) in einen passiven Zustand zu versetzen und dadurch eine vermehrte Aktivität und Ansprechbarkeit des Unterbewusstseins (der emotional arbeitenden Hirnareale) zu erreichen. Während einer Trance kommt es zu einer messbaren Veränderung bestimmter Hirnareale und des vegetativen Nervensystems.


Oft werden auch die Begriffe Trance und Hypnose gleichgesetzt (der Hypnotisand befindet sich in einer Trance/Hypnose). Trancezustände sind ein natürlicher Bestandteil unseres Lebens. Beim Autofahren, Tagträumen, Lesen eines Buches, Anschauen eines Filmes geraten wir regelmäßig in flache Trancen. Die Trancen, die im Rahmen einer Hypnose erreicht werden, sind jedoch deutlich tiefer als die Alltagstrancen und ermöglichen einen intensiven Zugang zu unseren Gefühlen. Im Rahmen der Hypnosebehandlung wird die Trance gezielt für Veränderungsprozeße genutzt.


Entspannungsverfahren wie Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung induzieren ebenfalls leichte Trancen. Daher sind Menschen mit Vorkenntnissen in diesen Bereich meist besonders leicht zu hypnotisieren, denn sie verfügen über eine bereits eingeübte Trancefähigkeit.
Obwohl Hypnose zu den ältesten Heilmethoden der Menschheit gehört, wird in Deutschland die Hypnose als Therapie-Methode noch relativ selten eingesetzt.

 

Häufig gestellte Fragen zur Hypnose

Was ist Hypnose und wie fühle ich mich dabei?
Hypnose ist ein Zustand starker körperlicher Entspannung, in der Regel fühlt man sich jedoch geistig wach und klar.  Wie stark die Trancefähigkeit ausgeprägt ist, ist von Mensch zu Mensch verschieden und kann nicht verallgemeinert werden. Selbst bei hervorragend hypnotisierbaren Menschen kann die Trancefähigkeit von Tag zu Tag unterschiedlich stark ausgeprägt sein.

Ist jeder hypnotisierbar?
Grundsätzlich ja, ein stark ausgeprägtes Kontrollbedürfnis kann die Trance-Fähigkeit jedoch zunächst erschweren. Bei Gefühlsmenschen ist die Trance-Fähigkeit meist stärker ausgeprägt als bei Kopfmenschen. Daher führe ich im Rahmen des Vorgesprächs Hypnosetests durch, um ihre Hypnosefähigkeit und die voraussichtliche Trancetiefe beurteilen zu können.

Kann ich mich am Ende der Hypnose an den Inhalt der Sitzung erinnern?
Grundsätzlich ja, Hypnose bedeutet nicht, dass man in eine tiefe Trance kommt und sich anschließend an nichts mehr erinnert. Manche Klienten können sich an große Teile der Hypnose erinnern, manche an bestimmte Sequenzen. Stellen Sie sich vor, Sie schauen sich einen Kinofilm an: Auch hier können Sie sich nicht an jedes Detail des Films erinnern, aber grundsätzlich den Film wiedergeben. An wichtige Filmsequenzen werden Sie sich besonders erinnern. Wie stark die Erinnerung ausgeprägt ist, ist individuell verschieden. Da die Wirkung jedoch hauptsächlich auf der unterbewussten Ebene erfolgt, ist der Effekt der Hypnose nicht davon abhängig , wie gut Inhalte der Hypnose bewusst wiedergegeben werden können.

Welche Voraussetzungen sollten vorliegen, damit eine Hypnose bei mir wirken kann?
Für die Hypnose sollte man die Bereitschaft haben, sich emotional zu öffnen, da Hypnose auf der Gefühlsebene ansetzt. Durch die Trance wird ermöglicht, Probleme und Themenfelder auf der unterbewussten Ebene anzugehen, da eine Lösung allein auf der bewussten Ebene, d. h., rein „kopfgesteuert“, bisher nicht erreicht werden konnte. Es ist normal, dass dies für viele zunächst ungewohnt ist. Durch die Trance wird der Zugang zu den unterbewussten mentalen Fähigkeiten jedoch schnell ermöglicht.

Ist Hypnose für jeden geeignet?
Nein, es gibt einige Gegenanzeichen, bei denen Hypnose nicht angewendet werden kann. Grundsätzlich, wie bei vielen anderen psychotherapeutischen Verfahren, ist die Mitarbeit des Klienten unabdingbar. Menschen, die eine Lösung für ihre Probleme suchen, ohne sich auf der emotionalen Ebene öffnen zu wollen, ist die Hypnose ungeeignet. Neue erfolgversprechende Ziele können ohne die Bereitschaft, diese auf neuen Wegen zu erreichen, kaum erzielt werden.

Eine gesunde Eigenmotivation, sich Herausforderungen auf eine andere Weise zu stellen, ist daher sehr von Vorteil.
Bestimmte psychische Erkrankungen, wie Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenie und Psychosen stellen Gegenanzeigen für eine Hypnosebehandlung dar. Nach Erkrankungen, wie einem Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen und Embolien empfehle ich Ihnen, die Hypnose erst nach etwa 6 Monaten einzusetzen.

Wie viele Hypnosesitzungen werde ich etwa benötigen?
Wie viele Hypnosesitzungen notwendig sind, um ein optimales Ziel zu erreichen, ist unterschiedlich. Die meisten Patienten nehmen jedoch ca. 3 bis 7 Sitzungen in Anspruch, je nach zu bearbeitendem Problem können noch einige Sitzungen mehr erforderlich werden.

Ich habe mich zu einer Hypnose entschieden, was erwartet mich jetzt?
Während des ersten Termins findet das sogenannte Vorgespräch statt. Es dauert 60 Minuten. In dem Vorgespräch klären wir Ihre persönlichen Zielsetzungen, und ich mache mir ein ausführliches Bild über Ihr aktuelles Anliegen. Weiterhin werden wir gemeinsam eingrenzen, welche eventuellen Lösungsversuche in der Vergangenheit bereits beschritten wurden, um diese im Rahmen der Hypnose optimieren zu können. Weiterhin erhalten Sie alle notwendigen Informationen über Hypnose und Trance. Im Rahmen des Vorgesprächs führe ich mit Ihnen verschiedene Hypnose-Tests durch, die mir zeigen, wie stark Ihre Trancefähigkeit ausgeprägt ist, um die Hypnose optimal auf Sie abstimmen zu können.

Wie läuft meine erste Hypnosesitzung ab?
Die Hypnosesitzung dauert bei mir 60 Minuten. Zu Beginn der Sitzung besprechen wir, ob sich seit der Vorbesprechung oder der vorangegangenen Hypnosesitzung Veränderungen ergeben haben, die für die aktuelle Sitzung von Bedeutung sein können. Die Hypnose findet in dem selben bequemen Sessel wie beim Vorgespräch statt, die Räumlichkeiten und auch die Hypnoseumgebung sind ihnen somit bereits bestens vertraut. Sie werden von mir in die Hypnose geführt. Die Hypnosesitzungen können vom Verlauf sehr unterschiedlich sein, starke Gefühlsausbrüche und lebendige Visionen können Teil Ihrer Wahrnehmung sein, all dies ist normal und ist häufig Bestandteil der Hypnose. Am Ende der Hypnosesitzung werde ich Sie wieder in den Wachzustand bringen, und Sie haben Gelegenheit, Ihre Hypnoseeinheit nachwirken zu lassen und zu reflektieren.

Wann sollte meine nächste Hypnosesitzung stattfinden?
Im Normalfall beträgt der Abstand zwischen den Sitzungen etwa 1 bis 3 Wochen.

Zu Beginn der Behandlung ist der Abstand zwischen den Sitzungen meist kürzer und schleicht zum Ende der Behandlung durch längere Behandlungsabstände aus.

Dies ist jedoch individuell unterschiedlich.

Der optimale Behandlungsintervall wird auf ihre Bedürfnisse abgestimmt.

Bei Patienten mit langen Anfahrtszeiten können auch Blocktermine vereinbart werden, um ein effektives Behandlungsergebnis zu erzielen.

 

 

Gesprächstherapie nach Rogers

Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung gehen auf den amerikanischen Psychologen Carl Rogers (1902-1987) zurück. Es ist ein Konzept, das auf zwei Säulen ruht: einer wissenschaftlich überprüften Aussage über wirkungsvolles Eingehen auf KlientInnen (personenzentrierte Haltung) und einer Grundannahme über die Natur des Menschen (Aktualisierungstendenz). Die Aktualisierungstendenz wird als die wichtigste Triebfeder menschlichen Erlebens und Verhaltens angesehen.

Es ist die Tendenz des Organismus, sich zu erhalten und zu entfalten. Sie bewirkt,

dass der Mensch innerlich wachsen will, dass er seine körperlichen und geistigen Möglichkeiten zu leben und zu entwickeln sucht.

In diesem Streben ist der Mensch grundsätzlich konstruktiv, sozial und intelligent. Leidet er unter seelischen Störungen, verhält er sich irrational, destruktiv, asozial, so wird das als Ausdruck einer blockierten Aktualisierungstendenz verstanden.

Die personenzentrierte Haltung ist eine bestimmte Einstellung von TherapeutInnen und BeraterInnen, die dem ratsuchenden Menschen hilft, innere Blockaden zu überwinden und wieder Anschluss an seine Aktualisierungstendenz zu finden.

Drei Aspekte kennzeichnen diese Haltung:

  • Offenes und klares Wahrnehmen der verbalen und non-verbalen Mitteilungen der  ratsuchenden Person. Dieses Offen sein schließt auch Echtheit in dem Sinn ein, dass die Fachperson nicht nur als Fachperson in Erscheinung tritt, sondern auch und besonders als Person.
  • Einfühlendes Verstehen der Welt und Probleme der KlientInnen, sowie deren Ressourcen. Dazu braucht es auch die Fähigkeit, diese Empathie zu kommunizieren.
  • Die Achtung und Wertschätzung der hilfesuchenden Person mit ihren Eigenheiten und Schwierigkeiten.

 

 

 

Lösungsorientierte Kurzzeittherapie

Während tiefenpsychologische Therapie- und Beratungsmethoden es als bedeutsam ansehen, die hinter dem Problem eines Klienten liegenden Ursachen zu ergründen, um das Problem zu lösen, arbeitet die lösungsorientierte Kurzzeittherapie (nach Steve de Shazer) vorwiegend, an den Lösungsmöglichkeiten. Da nach der Theorie dieser Methode jede Person (bzw. jedes System) über alle Ressourcen verfügt, die es zur Lösung seiner Probleme benötigt, sie jedoch häufig nur nicht wahrnimmt oder nicht nutzt, geht es von vornherein weniger um die Analyse des Problems, als vielmehr um die Konstruktion von für den Klienten passenden Lösungen.

 

Diese bestehen darin, sich von bisherigen das Problem begünstigenden Verhaltensmustern zu lösen, indem der Klient sich in typischen Situationen anders verhält und hierdurch Veränderungen bei sich und bei anderen in Gang setzt.

Die Theorie der Kurzzeittherapie geht davon aus, dass auch in komplexen Situationen bereits kleine Veränderungen (im Verhalten des Klienten) zu einem Verbreitungseffekt führen, der weitreichende Veränderungen im Verhalten aller übrigen im System, Beteiligten, nach sich ziehen kann. Durch die Fokussierung auf die Fähigkeiten und Ressourcen des Klienten wird dieser dazu angehalten, seine Aufmerksamkeit vom Problem und der Annahme einer Unabänderlichkeit abzuwenden und sich stattdessen zu vergegenwärtigen, dass er über autonome Möglichkeiten verfügt, die zu einer Lösung führen können.


Kontakt:

Beratung-Coaching-Therapie

Axel Rabenow

Tattenhagen 18

30900 Bissendorf

(Wedemark, bei Hannover)

 

📞 0 51 30 - 92 888 11

praxis-rabenow@t-online.de

 

 

 

 

 

Aktuelles:


Um Sie auch in Coronazeiten unterstützen zu können, biete ich Ihnen zu Ihrer Sicherheit auch Online-Termine an.

Onlinesitzungen per Video (Skype oder Zoom). 

 

 

Sicherlich ist dieses Mittel nicht in jedem Fall geeignet. Der persönliche Kontakt ist und bleibt unersetzlich und so verstehe ich die Videosprechstunde als eine wertvolle Alternative unter diesen besonderen Umständen.

 

Gute Erfahrung mit Video-Terminen habe ich bereits

bei der Unterstützung von Sportlern im Bereich Mental-Training und auch im Rahmen von Flugangst-Seminaren.

 

Wenn Sie einen Video-Termin wahrnehmen möchten, dann nehmen Sie bitte telefonisch Kontakt mit mir auf. Wir können dann gemeinsam schauen, wie ich Sie am besten unterstützen kann.

 

In jeder Krise liegt eine Chance.

 

Bleiben Sie gesund.